Am 28.06.06 im Zeitrahmen von 10.20Uhr bis 12.40Uhr haben wir an einer Führung in der Stadtwerke Bremen (Hast- edt) teilgeno- mmen. Unser Leiter war Chris- toph Heemsoth. Als erstes hat Herr Heemsoth uns alles wichtige über das Kraftwerk erzählt. Wir haben rausgefunden, dass das Kraftwerksstandort schon seit genau 100 Jahren ein Ort der Energieerzeugung ist. Die swb teilt sich in zwei Kraftwerke auf:
Einmal gibt es da den Erdgasblock und dann noch den Kohlblock(einer dieser Blocks verbraucht 130 Megawatt). Über diese zwei Blocks wurde uns folgendes berichtet: Der Erdgasblock wird nachts zwischen 23.00Uhr und 4.30-5.30Uhr ausgemacht, da er nur eine geringe Zeit von 60Min. braucht um ein- und ausgeschaltet zu werden (230 Mal im Jahr!). Am Wochenende und nachts verbraucht Bremen weniger Strom als an andere Tagen, deswegen kann dann Strom "gespart" werden oder besser gesagt die Kraftwerke müssen nicht auf Topleistungen hochgestellt werden, das ist an den normalen Wochentagen zwischen 18.00Uhr und 22.00Uhr ganz anderes da sind Topleistungen gefragt.
Der Kohlbock ist da ganz anders der braucht wesentlich länger um in Fahrt zu kommen, deswegen ist er immer aktiv und wird nicht ausgeschaltet. Im Unterschied zum Erdgasblock braucht dieser nämlich 2-3Stunden um wieder Leistung bringen zu können.
Der Kohleblock ist viel größer als der Erdgasblock, er besteht schon seit 1972 (im Vergleich der Erdgasblock besteht seit 1990). Er braucht viel mehr Platz wegen dem Feststoff. Die aus Russland, Polen, Australien, Indonesien,.. stammende Kohle wird aus Norden Hamm mit der Schiffsfähre nach Bremen transpotiert.
Damit man eine gleichmäßige Verbrennung hat, wird in 4 Silos die verschiedene Kohle gemischt. In einen Silo passen 14 Tausend Tonnen Kohle hinein. Das ist 14 Tage Brennstoff. Bei der Verbrennung von Kohle bleibt außerdem einige Elemente übrig:
Schlacke, REA-Gips sowie Kalkstein werden dann an z.B. Bauindustrien weiterverkauft.
Strom kann anderes als Wärme transportiert werden, die Wärme die in der swb Hastedt produziert wird kann man nur im Bremen Osten verwenden. Die erwähnte Wärme wird für die "privaten" Haushalte von der Sankt Jürgen Straße bis nach Osterholz Tenever und Neue Vahr verwendet. Und auch Daimler Chrysler ist ein Verwender von der "Hastedter Wärme" (und auch Gas).
In den letzten Frageminuten habe ich dann noch folgendes von Herrn Heemsoth erfahren:
In den Betrieb sind 80 Personen angestellt, 8-9 Leute sind immer sozusagen an Bord um ihre Arbeit zu verrichten. Drei Schichten gibt es pro Tag also kommen nicht alle zum Einsatz das ist klar, diese haben dann Urlaub oder es wird an bestimmten Wochen immer gewechselt. Markus Bohl ist der Maschinenbauingenieur und damit sozusagen der Boss in der swb (übrigens haben wir ihn persönlich gesehen, dieser war aber gerade zu beschäftigt).
Die swb Erzeugung ist eine große Familie mit 35 Firmen.
Auserdem werden gute Kandidaten mit guter Kondition für Ausbildungsplätze gerne gebraucht, zurzeit ist das Verhältnis sehr groß von Mann zu Frau, es gibt dort sehr wenig Frauen in der swb, mal sehen wies in der Zukunft aussieht.
Industriekaufleute, Betriebselektriker,.. werden ausgebildet.
P.s. 2011 wird ein neues Kraftwerk in Gang gesetzt, diese können ca. 40-50Jahre verwendet werden je nachdem.
Quelle Bild: http://www.swb-gruppe.de/swb-pics/fotoarchiv/300dpi_bilder/Hastedt.JPG